Durch die Untersuchung des verletzten Patienten können bereits vor Durchführung apparativer Diagnostik Hinweise auf vorliegende Schäden des Rückenmarks, der Spinalnerven oder weiterer Begleitverletzungen gewonnen werden.
Das Behandlungsmanagement bei Verdacht auf eine Verletzung der Wirbelsäule setzt ein subtiles Vorgehen voraus, da durch unvorsichtige Manipulationen, falsche Lagerung oder ungenügend gesicherten Transport des Verletzten zusätzliche Schäden verursacht werden können.
Bei der körperlichen und neurologischen Untersuchung sind folgende Punkte wichtig:
- Schmerzangaben des Patienten
- Äußere Verletzungszeichen (Hämatom (Bluterguss), Prellmarken)?
- Schonhaltung?
- Liegen motorische oder sensible Ausfälle vor?
- Wie ist der Reflexstatus?
- Liegen medulläre oder radikuläre Ausfälle vor?
- Liegt eine komplette oder inkomplette Querschnittsymptomatik vor?
- Liegen Begleitverletzungen vor?
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