Bei der atlanto-occipitalen Dislokation handelt es sich um eine schwere Verletzung der oberen Kopfgelenke mit einer Dislokation (Verschiebung) der Gelenkanteile zwischen Hinterhauptbein und 1. Halswirbel, die selten auftritt.
Obere Halswirbelsäule, C0-C2, von hinten
Welche Typen dieser Verletzung gibt es?
Man unterscheidet nach der Richtung der Verschiebung der Kondylenmassive des Hinterhauptbeins zum 1.Halswirbel folgende Dislokationstypen:
Typ I mit Verschiebung nach vorn (ventral)
Typ II mit Verschiebung nach hinten (dorsal)
Typ III mit axialer Distraktion des oberen Kopfgelenks
Typ IV mit Verschiebung zur Seite (lateral)
Welche Symptome gibt es?
Ausgeprägte Weichteilschwellung im Bereich von Hals und Kopf
Ausfall der Hirnnerven VI-XII
Symptome des eingeklemmten Hirnstamms bis hin zur Lähmung der Atmungs- und Kreislaufzentren (Schnappatmung, Herzrhythmusstörungen)
Diese Verletzung führt häufig bereits am Unfallort zum Tod.
Wenn die Verletzung überlebt wird, zeigen sich oft bleibende neurologische Symptome bis hin zur Tetraplegie (Querschnittlähmung, bei der Arme und Beine betroffen sind)
Wie wird diese Verletzung behandelt?
Falls diese schwere Verletzung primär überlebt wird, kommen folgende Operationsverfahren zur Anwendung: